Bankdaten Thorsten Wengert

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Überweisungsbetrug

Ungeachtet anderer neuartiger Phänomene wie Phishing Lastschriftkarussellen ist der Überweisungsbetrug nach wie vor ein häufig zu beobachtendes Thema.

 

Hier werden vor allem Überweisungen im beleghaften Zahlungsverkehr gefälscht, indem Gelder von Kundenkonto auf Konten meist gutgläubiger Dritter (Stichwort Finanzagenten) überwiesen werden. Die Unterschriften werden dabei oft sehr gut gefälscht. Entdeckt werden die Betrugsfälle meistens erst, wenn der Kontoinhaber sein Konto anhand von Kontoauszügen prüft, was oft erst mehrere Wochen nach dem Betrug der Fall sein kann.

 

In fast allen Fällen kommen Überweisungsrückrufe zu spät und müssen nach der neuen Gesetzeslage nur noch vor Eingang der Überweisung beim Empfängerinstitut beachtet werden.

 

Da Betrüger oft höhere Beträge in die Überweisungen einsetzen, könnte hier auch der Ansatz für Präventionsmaßnahmen zu sehen sein:

 

Ab einer gewissen Betragsgrenze sollte die ausführende Bank eine Plausibilitätskontrolle durchführen:

 

·         Passt der Umsatz zu dem Kunden?

·         Wurden schon früher ähnliche (legitime) Überweisungen durchgeführt?

·         Stimmt die Unterschrift mit der hinterlegten Unterschriftsprobe überein?

 

Solche Stichproben sollten insbesondere dann vorgenommen werden, wenn die Überweisung anonym und nicht direkt durch einen bekannten Kunden abgegeben wurde.

 

Anonym ist eine Überweisung dann zugegangen, wenn sie entweder per Post eingeht oder in einen Briefkasten einer Geschäftsstelle eingeworfen wird, man also den Absender nicht sieht.

 

Solche derart zugegangenen Überweisungen sollten besonders überprüft werden, weil hier die Gefahr eines Betruges am höchsten ist.

 

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Stand: 24.07.2010